Unen Enkh
Skulpturen und Objekte

Ausstellungseröffnung
Donnerstag, den 29. September 2016, 19 Uhr


Einführung: Rebecca Suttner (kunst galerie fürth)

In der Auseinandersetzung mit der Kultur seines Heimatlandes hat Unen Enkh zu einer ganz eigenen künstlerischen Sprache gefunden. Seine oftmals metergroßen Objekte baut der Künstler auf einem Geflecht verknoteter Drähte auf. Das netzartige Drahtgeflecht vernäht er mit Filzstücken. Aus dem widerstandsfähigen und wärmenden Filz, der zugleich leicht und transportabel ist, und dem reißfesten und flechtbaren Rosshaar stellen die nomadisierenden Hirten der Mongolei ihre stabilen und schützenden Zelte her, die Jurten. Der Filz verleiht den Objekten eine teils hautig-borkige, teils brüchig wirkende Oberfläche und lässt sie wie organisch gewachsene Gebilde erscheinen. Die grazile Drahtkonstruktion gibt den Formen etwas Vages und Offenes und ermöglicht fließende Übergänge zwischen der eingefangenen Binnenform und dem Außenraum.

Künstlergespräch mit Unen Enkh am 6.11.2016, 15 Uhr.

Ausstellung vom 29.9. - 6.11.2016

Öffnungszeiten:
Di - Mi 13 -16 Uhr, Do - Fr 11-13 Uhr und So 11-16 Uhr
und nach telefonischer Vereinbarung unter 0911/ 553387.
Sonderöffnung 1. / 2.10.: 11-18 Uhr zum ART WEEKEND

Vita

Unen Enkh, gebürtig 1958 in der Mongolei, studierte von 1981 bis 1988 an der Hochschule für Angewandte und Bildende Kunst in Prag und an der Hochschule für Bildende Kunst in Budapest, wo er auch das Meisterjahr der Kunstgrafik absolvierte. Seit 1988 lebt und arbeitet Unen Enkh als freier Künstler und Illustrator in Freiburg im Breisgau. Ende der 1990er Jahre verspürte der Künstler, der bis dahin als Maler und Illustrator tätig war, den Wunsch, bildhauerisch zu arbeiten, um den Raum im Dreidimensionalen zu begreifen und nicht mehr lediglich grafisch im Zweidimensionalen zu umschreiben.

Unen Enkh bespielte 2015 bei der Biennale in Venedig den Mongolischen Pavillion.










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