In der
Wortbedeutung des englischen hang
over (hinüberhängen) spielt die Künstlerin auf die Frage nach den
Grenzen
des stereotypen Bildformats und die Formästhetik durch Überschreiten
der
Bildbegrenzung an. Die Arbeiten entziehen sich dabei einer klaren
Festlegung
von Malerei und Objekt.
In zweiter
Bedeutung weist „hangover“
als Definition von „Rest, Überbleibsel“ auf den fragmentarischen und
reduzierten Charakter ihrer Arbeiten: in spärlicher Verwendung der
bildnerischen Mittel wird Leere und Abwesenheit als ebenso formgebendes
Gestaltungselement untersucht.
Vita
Karina
Kueffner (*1981) studierte von 2001 bis 2007 Textildesign an der Hochschule Hof/Münchberg
und an der Kunstuniversität Linz. Von 2008 bis 2014 Freie Malerei an der AdBK
Nürnberg bei Prof. Ralph Fleck und Prof. Thomas Hartmann, der sie zur
Meisterschülerin ernannte.
2015
war sie zweite Preisträgerin beim Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten.
2016
erhielt sie die Debütantenförderung des Freistaates Bayern.
Arbeitsstipendien
bekam sie 2016 für Schloss Plüschow in Mecklenburg-Vorpommern, das Atelierhaus
Salzamt in Linz 2017 und für die Cité Internationale des Arts in Paris 2018.