In der Regel fällt den meisten dieser Baufehler nicht gleich auf, doch spätestens beim Aufbau wird es bemerkt und den Beteiligten bleibt nichts anderes übrig, als damit umzugehen.
Annette Voigt wird dieses Raumproblem erstmals in der jungen Geschichte des Galeriehaus Nord mit einer Rauminstallation thematisieren, indem sie in durchaus doppelbödiger Weise vor Augen führt, dass mit dem Gebäude etwas nicht stimmt.
Annette Voigt setzt sich in ihrer Arbeit mit ungewöhnlichen Raumsituationen auseinander. Im Galeriehaus widmet sie sich dem spezifischen baulichen Charakter des Gebäudes: dem niedrigen Eingangsbereich und der hohen Stirnwand, zwei voneinander entfernte räumliche Elemente. Die Künstlerin verbindet beide miteinander: in einem Teil des hohen Raums ist ein Zwischengeschoss eingezogen, welches über eine Treppe zu einer Empore führt.
Im
lichten Teil der Galerie präsentiert die Künstlerin eine
energiegeladene Wandinstallation aus schwarzweißen und kolorierten
Kompositionen auf Nessel und Leinwand.
Vita
*1957 in
Schwäbisch Hall
1980 - 1986 Studium an der Akademie der Bildenden Künste, Nürnberg bei
Prof. Eusemann und Prof. Höpfner
1981 Studienaufenthalt Ontario College of Art, Toronto, Kanada
2002 Ausstellungreihe Kitchnapping (mit Anne Bleisteiner, Dagmar Hugk
und Heidrun Waadt)
2002 - 2009 TRIOOO, Personen - Projekte (mit Birgit Bossert und
Brigitte Liebel)
2003 - 2008 Gartenprojekt (mit Dagmar Hugk)
2010 Artist in Residence im ECKE Kunstforum, Augsburg
2017 Wilke – Atelierstipendium, Bremerhaven
Die
Künstlerin lebt und arbeitet in Erlangen.